E-Learning an internationalen Universitäten

Problemstellung

E-Learning entwickelt sich, seit den Anfängen in den 90er Jahren, rasant weiter und wird zum allgemeinen Standard für Fort- und Weiterbildungen. Auch zur Wissensvermittlung in Unternehmen, Bildungsinstitutionen, Universitäten und bei öffentlichen Trägern wird es genutzt.

 „An den deutschen Hochschulen hat sich das eLearning in den vergangenen Jahren stetig weiterentwickelt, und das Lernen und Lehren mit Hilfe moderner Informations- und Kommunikationstechnik (IuK)-Medien ist in allen Fachrichtungen aus dem Studienalltag nicht mehr wegzudenken“ (Revermann, C. 2006). Damit entwickelt sich der Markt für E-Learning stetig weiter. Wie sind jedoch die Universitäten international aufgestellt? Gibt es dabei internationale Unterschiede bei den E-Learnings und welche Erfahrungswerte haben diese in Bezug auf E-Learnings? E-Learning wird zunehmend zu einem internationalen Geschäft. Welche Universitäten wirken international und welche Technologien nutzen diese? Welche Didaktik und Konzepte haben diese Universitäten? 2004 hieß es noch, dass die „bisherigen Bemühungen erfolglos blieben“. Auch Seufert/Euler (2003) sehen die Zukunft des E-Learning „an einem Scheideweg; entweder etabliert sich E-Learning zunehmend als integraler Bestandteil der Lehre an Hochschulen, oder E-Learning bleibt dort ein Fremdkörper und der bildungstechnologische Friedhof wird neben dem Schulfernsehen, der programmierten Instruktion und dem Sprachlabor um E-Learning erweitert.“ Spielt E-Learning eine Rolle in der Hochschulbildung oder ist dies nur ein Modetrend gewesen? Nach der Delphi-Studie zur „Nachhaltigkeit von E-Learning Innovationen“ setzen nach optimistischen Schätzungen „derzeit deutlich weniger als 10% der Hochschuldozierenden E-Learning in der Lehre“ ein. Diese Schätzung war von 2004. Hat sich in den letzten 13 Jahren etwas verändert? Ist diese Zahl gestiegen oder sogar gesunken? Anhand einer Internetrecherche mit Unterstützung eines selbst erstellten internationalen Online-Fragebogens für E-Learning Experten sollen diese Fragen eruiert werden.

Zielsetzung

Diese Forschungsarbeit befasst sich mit dem Produkt E-Learning an Hochschulen in Form einer Marktanalyse sowie einer Expertenbefragung anhand eines Online-Fragebogens im internationalen Vergleich. Die Untersuchung der aktuellen Situation soll einen Überblick verschaffen und das Ziehen von Rückschlüssen ermöglichen. Es werden sowohl die Internetseiten der Top 500 Universitäten der Welt (nach dem Shanghai Ranking von 2016) untersucht, als auch nach verfügbaren E-Learnings von dem Top 500 Universitäten gesucht. Um einen tieferen Einblick zu bekommen, soll dabei noch ein Online-Fragebogen für die E-Learning Experten erstellt werden. Dieser, in englischer Sprache erstellter, Online-Fragebogen wird an die Top 500 Universitäten verschickt. Er umfasst die vier folgenden Bereiche („Basic Data“, „E-Learning technology“, „E-Learning didactic and concept“ und optional „Contact“). Die Ergebnisse des Internetrecherche und des Online-Fragebogens werden ausgewertet und zu den Expertenbefragungen in Bezug gesetzt.

Damit ergeben sich für die Bachelorarbeit folgende Fragenstellungen:

  • Welche Universitäten aus den Top 500 bieten E-Learnings an?
  • Wie werden diese E-Learnings angeboten? Intern nur für Studenten oder auch extern für Nicht-Studenten?
  • Wenn die E-Learnings extern angeboten, werden dafür Gebühren erhoben?
  • Welche Systeme und Technologien des E-Learnings werden eingesetzt?