Kurzbeschreibung
Das zu fördernde Projekt soll die Möglichkeiten erforschen, wie im Landkreis Uelzen eLearning-Konzepte eingesetzt werden können. Einmal soll über eLearning die strukturschwache Region Uelzen mit Bildungskonzepten versorgt werden, die speziell auf das Anforderungsprofil der Region passen (inbound eLearning). Andererseits soll im Landkreis Uelzen eLearning Knowhow und –kompetenz aufgebaut werden, um die Wirtschaftskraft zu stärken und Arbeitsplätze zu schaffen. Zudem sollen die eLearning-Angebote deutschlandweit angeboten werden und vom Landkreis Uelzen aus Bildungskonzepte und –angebote exportiert werden (outbound eLearning).
Im Falle eines Aufbaus und Expansion von eLearning in der Region Uelzen kann dies nicht mit bereits bestehenden, standardisierten, sog. Me-too-Angeboten geschehen. Es bedarf innovativer Lehrkonzepte für neue Bedarfe. Es soll erforscht werden, wie spezialisierte eLearning-Angebote aufgespürt, erforscht, entwickelt und später kommerziell im Bildungsmarkt angeboten werden können. Dazu bedarf es Markt-, Angebots- und Wettbewerbsanalysen.
Viele ländliche, strukturschwache Regionen in Deutschland und Europa weisen dasselbe Problem auf wie die Region Uelzen. Das erforschte und entwickelte eLearning Knowhow kann später auch für ähnliche Regionen angewendet werden. Die Ergebnisse sollen daher veröffentlicht und weiter kommuniziert werden.
Technologische Aspekte und Technologiefolgenabschätzung
Die Entwicklungsgeschwindigkeit im eLearning ist äußerst hoch. Es gilt daher zu analysieren, welche Technologien in der Region Uelzen eingesetzt werden könnten und dort auch erfolgreich angenommen werden. Es gilt auch zu untersuchen, ob eLearning-Anbieter auch Teilbausteine zu eLearning-Komplettlösungen beisteuern könnten. Dabei sind Web- und Computerbasierte Lernformen ausgeschlossen (z.B. der Versand von Lernmaterialien wie CDs oder Lehrbücher à Fernuniversität Hagen).
Schließung einer Forschungslücke
Das Projekt hat nicht nur die Unterstützung der RegionUelzen zum Ziel. Es sollen auch wissenschaftliche wichtige, wissenschaftlicheErgebnisse erarbeitet werden. Inhaltlich soll die Forschungslücke zum Thema„eLearning für strukturschwache Regionen“ geschlossen werden. Dabei wird aufgebautauf der empirischen Studie „eLearning in ländlichen Regionen“ der HochschuleRostock (2011), Präsentation zum Rural Sociology Symposium in Bonn, Oct 2011von Lutz Laschewski, Consultant and Researcher, Visiting Professor forEnvironmental Social Sciences at BTU Cottbus (siehe auch www.gil-net.de/Publikationen). Diese Studieuntersuchte die Wirkungsweisen von eLearning empirisch grundlegend. Gegenstanddieses Projektes sind die Auswertung von vorhandenen Sekundärmaterialien.